Das Lärmdosimeter PCE-NDL 10 ist ein leichtes und handliches Gerät das sich hervorragend zur Messung der Lärmbelastung an Arbeitsplätzen eignet. Dazu verfügt das Lärmmessgerät über zwei unterschiedliche Messoptionen. Im Modus SLT wird der Schalldruckpegel ermittelt und im Modus DUR die Lärmdosis. Außerdem kann der Schallpegelmesser auch als Datenlogger genutzt werden. Im internen Speicher haben bis zu 16.000 Messwerte mit Uhrzeit und Datum Platz. Der Speicherplatz genügt bei Messabständen von einer Sekunde für mehr als 4 Stunden. Danach müssen die Werte entweder auf eine SD-Karte oder über die RS232-Schnittstelle an einen Rechner übertragen werden. Während der Übertragung muss das Lärmpegelmessgerät über das mitgelieferte Steckernetzteil mit Strom versorgt werden. Die Dateien von der SD-Karte können direkt in Excel oder einem anderen Tabellenverarbeitungsprogramm geöffnet und als Tabelle oder Grafik angezeigt werden.
Der Schalldruckpegel wird aus dem durch Schall erzeugten Druck ermittelt und in Dezibel angezeigt. Dabei kann das Lärmdosimeter die Frequenzen des Schalls nach der A-Bewertung oder nach der C-Bewertung berücksichtigen. Für die Zeitbewertung kann zwischen den in DIN EN 61672 definierten Anzeigeträgheiten „S“ für slow (langsam) mit 1 Sekunde und „F“ für fast (schnell) mit 125 Millisekunden gewählt werden. Während der Messung des Schallpegels lässt sich mit der HOLD-Funktion der Anzeigewert, beispielsweise ein besonders hoher Wert bei Nutzung einer Maschine oder beim Entladen von Fahrzeugen, auf dem Display festhalten. Eine einfachere Möglichkeit solche Spitzenwerte zu speichern ist die MIN/MAX-Funktion. Sie wird vorab über die REC-Taste am Lärmdosimeter aktiviert und speichert während des Aufzeichnungszeitraums jeweils den höchsten und niedrigsten Schallpegelwert.
Zur Ermittlung der Lärmdosis der ein Beschäftigter ausgesetzt ist, kann das Lärmdosimeter auch längere Zeit bequem am Körper getragen werden. Dazu verfügt das relativ kleine per Kabel an das Messgerät angeschlossene Mikrofon über einen Halteclip. Damit kann es in der Nähe der Ohren z. B. am Helm oder der Schutzbrille befestigt werden und erfasst die Lärmbelastung automatisch ohne dass der Mitarbeiter während seiner Tätigkeit darauf achten muss. Der Messzeitraum für die Lärmdosis kann entweder als Zeitdauer ab Messbeginn oder als Uhrzeit für Messstart und Messende im Lärmdosimeter eingestellt werden. Das PCE-NDL 10 zeigt die Lärmdosis als Prozentwert der zulässigen Lärmbelastung. Dazu sind nach den jeweils geltenden Vorgaben der Beurteilungspegel, der Schwellenwert und der Halbierungsparameter einstellbar. im Lärmdosimeter voreingestellt sind 90 dB als Beurteilungspegel, 70 dB als Schwellenwert und 3 dB als Halbierungsparameter.