Mit einem Schichtdickenmessgerät kann die Dicke von Beschichtungen oder Bekleidungen zerstörungsfrei bestimmt werden. Voraussetzung für die Messung ist in der Regel, dass sich das aufgebrachte Material vom Material des Substrats unterscheidet. Bei vielen Messprinzipien muss das Schichtdickenmessgerät bzw. dessen Sensor auf die beschichtete Oberfläche aufgesetzt werden. Zur automatischen Kontrolle von Beschichtungsdicken im Fertigungsprozess werden aber bereits berührungslose Verfahren eingesetzt.
Ein Schichtdickenmessgerät für metallische Untergründe kann die Schichtdicke aufgrund der Leitfähigkeit von Metallen mit dem Wirbelstromverfahren und bei ferromagnetischen Materialien über die magnetische Induktion bestimmen. Viele Modelle bieten beide Verfahren und erkennen automatisch den Untergrund. Mit einem solchen Schichtdickenmessgerät kann die Gesamtdicke der Beschichtung schnell und unkompliziert bestimmt werden.
Ein Schichtdickenmessgerät, dass mit dem Ultraschallreflexionsverfahren arbeitet, eignet sich auch zum Messen auf nichtmetallischen Untergründen wie Kunststoff, Holz oder Beton. Voraussetzung für die Messung ist, dass die Schallgeschwindigkeit für die zu messenden Materialien bekannt ist. Mit dieser Methode kann nicht nur die Gesamtdicke der Beschichtungen ermittelt werden. Mit einem geeigneten Ultraschall Schichtdickenmessgerät kann bei mehrlagigen Beschichtungen auch die Dicke einzelner Lagen bestimmt werden, wenn diese aus unterschiedlichem Material bestehen.