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Die Großanzeige gibt Informationen so wieder, dass sie auch aus größeren Entfernungen gut erkennbar sind. Beispiele für eine gut erkennbare Großanzeige sind die Anzeigen für die aktuelle Fahrgeschwindigkeit von Kraftfahrzeugen in der Nähe von Kindergärten und Grundschulen, die ständig aktualisierten digitalen Anzeigen für Ankunfts- und Abfahrtzeiten mit Zugbezeichnung, Richtungs- und Gleisangabe an Bahnhöfen, die Anzeigen des Energieertrags von Solaranlagen an öffentlichen Gebäuden, die Anzeige der verfügbaren Parkplätze verschiedener Parkhäuser und Parkplätze in stark frequentierten Innenstädten und die Zählanzeigen für die aktuelle Belegung eines einzelnen Parkhauses. Eine Großanzeige kann also Messergebnisse oder Informationen, für einige Zwecke aber auch Warnungen oder Anweisungen wie „STOP“ oder „BITTE WARTEN“ darstellen.
Bei den Geräten, die Messwerte anzeigen, kann man unterscheiden in selbständige Geräte mit eingebauten oder extern angeschlossenen Sensoren und solchen, die als alleiniges oder zusätzliches Display die Daten von anderen Messgeräten oder von einem Computer übermittelt bekommen. Eine Großanzeige, die die Messwerte direkt von internen oder externen Sensoren aufnimmt und verarbeitet, kann so ausgelegt sein, dass sie nur bestimmte Sensortypen erkennt und deren physikalische Messgrößen anzeigt. Andere Typen der Großanzeige können je nach Anwendung für unterschiedliche Sensortypen und Messbereiche konfiguriert werden und dadurch bei Bedarf an andere Messgrößen angepasst werden.
Einflüsse auf die Erkennbarkeit einer Großanzeige
Die Zeichenhöhe, die Beleuchtung und der Kontrast haben Einfluss darauf, aus welcher Entfernung die Informationen sicher erkannt werden können. Meist wird eine digitale Anzeigetafel erst dann als Großanzeige bezeichnet, wenn die dargestellten Einzelzeichen eine Höhe von mehr als 50 mm haben. Die Größe der Anzeigefläche und die Abmessung der einzelnen Zeichen bestimmen darüber, wie viele Zeichen gleichzeitig auf der Großanzeige dargestellt werden können. Es gibt sowohl einzeilige als auch mehrzeilige Displayvarianten. Neben der Zeichenhöhe und der Sehfähigkeit des Betrachters bestimmt der Kontrast der dargestellten Zeichen zum Untergrund darüber, wie weit sie erkennbar sind. Auch unter welchen Lichtbedingungen und ob die Großanzeige frontal oder aus verschiedenen Blickwinkeln abgelesen werden soll, muss bei der Auswahl berücksichtigt werden. Es gibt Varianten mit unterschiedlichen Farben für die Zeichen und für den Hintergrund und ultrahelle leuchtende Modelle speziell für Geräte, die auch außen bei Sonnenlicht ablesbar sein müssen. Spezielle Displays können ihre Helligkeit den wechselnden Lichtverhältnissen anpassen.
Darstellbare Inhalte bei verschiedenen Typen einer digitalen Großanzeige
Die Großanzeigen unterscheiden sich unter anderem dadurch, welche Möglichkeiten zur Zeichendarstellung sie anbieten. Die Anzahl der auf der Großanzeige darstellbaren Zeichen wird zum Beispiel als 4 x 20 angegeben, das bedeutet es können in vier Zeilen jeweils zwanzig Zeichen dargestellt werden. Es gibt einfache Varianten, die Ziffern und Zeichen nur als 7-Segmentanzeige wie auf einem einfachen Taschenrechner ohne Grafikfunktion darstellen. Eine einzeilige Großanzeige mit 7-Segmenten gibt es beispielsweise mit Platz für 1 bis 12 Ziffern, mit oder ohne die Möglichkeit einen Punkt oder Doppelpunkt zwischen den Ziffern anzuzeigen. Sie wird häufig genutzt, wenn es darum geht, nur eine veränderliche Zahl ohne oder mit immer der gleichen Einheit anzuzeigen. Die Einheit muss dann nicht elektronisch sichtbar gemacht werden, sondern der Schriftzug wird in der Regel durch Beschichtungsverfahren fest auf die Oberfläche der Großanzeige aufgebracht. Beispiele für Messgrößen die in dieser Art dargestellt werden sind unter anderem die Uhrzeit, die Temperatur, die relative Feuchtigkeit, das Gewicht, die Drehzahl, die Geschwindigkeit oder der Schallpegel.
Sollen auf der Großanzeige alphanumerische Zeichen dargestellt werden, die sich nicht über solche 7-Segmentdarstellung abbilden lassen, können Anzeigen mit 38 oder 54 Segmenten oder mit Punktmatrix gewählt werden. Wird auf einer Großanzeige das Rechteck für die Darstellung eines Zeichens in einzeln ansteuerbare Bildpunkte aufgelöst, dann sind diese Einzelpunkte in regelmäßigen horizontalen und vertikalen Reihen - einer Punktmatrix - angeordnet. Solche Displays verfügen in der Regel über einen vorprogrammierten Zeichensatz mit Zahlen, Buchstaben und Symbolen. Bei grafikfähigen Displays wird die Anzeigefläche der Großanzeige ganz oder teilweise für Bilder und Grafiken aus Einzelpunkten genutzt.